MEDIENMITTEILUNGEN MOTOSUISSE / SFMR 2024/2025
Mitteilungen zum Schweizer Motorrad- und Rollermarkt, Tipps und Informationen für Motorradfahrer
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Schweizerische Fachstelle für Motorrad und Roller SFMR / Medienstelle motosuisse
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motosuisse sagt «JA» zum Nationalstrassen-Ausbau
(SFMR) Am 24. November 2024 steht die Abstimmung zur Engpassbeseitigung auf den Nationalstrassen an. Durch die Beseitigung der drängendsten Engpässe auf dem Nationalstrassennetz werden Gemeinden und Stadtquartiere von schädlichem Ausweichverkehr entlastet, die Verkehrssicherheit erhöht und teurer Stau vermieden. Auch motosuisse, der Verband der Schweizer Importeure von Motorrädern, Rollern und Zubehör, unterstützt die Vorlage.
Ganzen Text anzeigen/lesenmotosuisse sagt «JA» zum Nationalstrassen-Ausbau
(SFMR) Am 24. November 2024 steht die Abstimmung zur Engpassbeseitigung auf den Nationalstrassen an. Durch die Beseitigung der drängendsten Engpässe auf dem Nationalstrassennetz werden Gemeinden und Stadtquartiere von schädlichem Ausweichverkehr entlastet, die Verkehrssicherheit erhöht und teurer Stau vermieden. Auch motosuisse, der Verband der Schweizer Importeure von Motorrädern, Rollern und Zubehör, unterstützt die Vorlage.
Die sechs Projekte in den Ballungsräumen Basel, Bern, Genf, Schaffhausen und St. Gallen müssen an das multimodale Verkehrssystems der Schweiz angepasst werden, damit die Schweiz, zusammen mit dem öffentlichen Verkehr, auch künftig eine befriedigende Mobilität garantieren kann.
Unfälle und Ausweichverkehr vermeiden
Obwohl fast die Hälfte der landesweit gefahrenen Fahrzeugkilometer auf den Nationalstrassen absolviert werden, ereignen sich gemäss bfu (Beratungsstelle für Unfallverhütung) 86% der gesamthaft verzeichneten Unfälle nicht auf dem Schnellstrassennetz, sondern auf Innerorts- (65%) und Ausserortsstrassen (20.9%). Die sechs Projekte zur Engpassbeseitigung ermöglichen die Rückkehr zu einer funktionierenden Kanalisierung des Verkehrs auf den Nationalstrassen ausserhalb der Gemeinden. Durch eine Senkung des Ausweichverkehrs werden erstens Kantons- und Gemeindestrassen entlastet, und zweitens wird der sichere Raum für den Fahrrad-, Fussgänger- und öffentlichen Verkehr in Gemeinden, Agglomerationen und Städten verbessert.
Verkehrssicherheit erhöhen
Wie die nationale Unfallstatistik unmissverständlich belegt, ist die Engpassbeseitigung auch für die Sicherheit der Autobahnen in den Projektregionen dringend notwendig. Denn wo der Verkehr stockt, ereignen sich zwangsläufig mehr Unfälle. Dafür gibt es ein klares Beispiel aus der Praxis: Nach der Eröffnung einer zusätzlichen Spur auf der stark belasteten Nordumfahrung Zürich ging die Unfallhäufigkeit um 75% zurück.
Weniger Stau, weniger Kosten
Der Stau auf unseren Strassen kostet die Schweizer Wirtschaft und Bevölkerung riesi- ge Summen. 48'800 Staustunden alleine auf den Nationalstrassen bedeuten gemäss dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) für 2023 eine Rekordsteigerung von 22,4% gegenüber 2022. Feststeckende Arbeitskräfte und Verzögerungen in Lieferketten kosten die Schweiz allein auf dem Nationalstrassennetz jährlich 1,2 Milliarden Franken.
Vollständige Eigenfinanzierung
Für die sechs Ausbauprojekte werden laut Vorlage Kosten von 5,3 Milliarden veranschlagt. Die Finanzierung ist vollständig durch den Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) gesichert. Der NAF dient einzig und allein zur Finanzierung von Betrieb, Unterhalt und Ausbau der Nationalstrassen. Das NAF-Geld kommt zur Gänze vom Auto-, Motorrad- und Schwerverkehr – von der Autobahnvignette, der Fahrzeugsteuer und der Mineralölsteuer.
Breite Unterstützung
Aufgrund der Schlüsselrolle der Vorlage für das künftige Verkehrssystem der Schweiz wird sie nicht nur vom Bundesrat und den beiden Räten, sondern auch von der Mitte- Partei, der FDP und SVP sowie vielen weiteren Organisationen unterstützt. Das Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum hat unsere Nationalstrassen an ihre Kapazitätsgrenzen gebracht. Für die Bevölkerung, für Pendlerinnen, Pendler und ein funktionierendes Wirtschaftssystem ist der Ausbau der neuralgischen Punkte unverzichtbar.
Wir brauchen beides: Strasse und Schiene
Ebenso klar ist, dass Strasse, Bahn und alle Formen des Individual- und öffentlichen Verkehr nicht länger gegeneinander ausgespielt werden dürfen. Ob Schiene, Strasse oder Veloweg – alle Verkehrsträger greifen ineinander und ergänzen sich gegenseitig. Weder Personen- noch Güterverkehr können von der Strasse oder der Schiene vollumfänglich aufgefangen werden. Was wir brauchen, ist eine fundierte, intelligente Anpassung der jeweiligen Systeme an die Entwicklungen der Gegenwart, um mit den Anfor- derungen einer wachsenden Bevölkerung und Wirtschaft Schritt halten zu können.
motosuisse-Präsident Jörg Bucher: «Auch unsere Mitglieder sind betroffen»
«Natürlich bewegen sich die Motorrad- und Rollerfahrerinnen und -fahrer vorwiegend abseits der Nationalstrassen, entweder mit dem Motorrad in ländlich-bergiger Umgebung oder mit dem Roller direkt in den Ballungszentren. Dennoch sind auch unsere Mitglieder und Kunden auf den Nationalstrassenausbau angewiesen», erklärt Jörg Bucher, Präsident des Schweizer Landesverbandes der Importeure von Motorrädern, Rollern und Zubehör. «Unsere Mitglieder sind bei der Belieferung und Betreuung ihrer Händlernetze auf ein funktionierendes Nationalstrassennetz angewiesen. Durch die Engpässe an den neuralgischen Punkten sind schon unzählige Arbeitsstunden verloren gegangen und mussten unangenehme Lieferverzögerungen in Kauf genommen werden. Und eine grosse Mehrheit unserer Endverbraucher ist beruflich und privat oft auf vier Rädern unterwegs – auch auf dem Nationalstrassennetz. Deshalb gibt es am 24. November 2024 an der Urne nur eine Wahl: Ja!»
Weitere Informationen: http://www.zusammen-vorwaertskommen.ch
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Motorrad- und Roller-Neuzulassungen, 3. Quartal 2024
(SFMR) Trotz vorwiegend nassem Frühlings- und bisher nicht sonderlich sonnigem Herbstwetter schloss der Schweizer Motorrad- und Rollermarkt das dritte Quartal des Jahres 2024 mit 43‘135 verkauften Neufahrzeugen 0,3 Prozent oberhalb der Zahlen der Vorjahresperiode (43‘003 Einheiten) ab. Damit bewegt sich der Zweiradmarkt weiterhin auf konstant hohem Niveau.
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Motorrad- und Roller-Neuzulassungen, 3. Quartal 2024
(SFMR) Trotz vorwiegend nassem Frühlings- und bisher nicht sonderlich sonnigem Herbstwetter schloss der Schweizer Motorrad- und Rollermarkt das dritte Quartal des Jahres 2024 mit 43‘135 verkauften Neufahrzeugen 0,3 Prozent oberhalb der Zahlen der Vorjahresperiode (43‘003 Einheiten) ab. Damit bewegt sich der Zweiradmarkt weiterhin auf konstant hohem Niveau.
Einer kleinen Einbusse bei den Motorrädern – 25‘316 gegenüber 25‘494 Einheiten der Vorjahresperiode entsprechen einem Minus von 0,7 % – steht ein Plus von 2,0 % bei den stadtorientierten Rollern (16‘510 gegenüber 16‘183 Stück) gegenüber. Damit erfreut sich das motorisierte Zweirad, ob Motorrad oder Roller, sowohl als Freizeitgerät als auch als Nutzfahrzeug in der Schweizer Bevölkerung weiterhin und ungebrochen grosser Beliebtheit. Daran konnten der regenreiche Frühling und der nach einem kurzen, heissen Sommer wettermässig durchzogene Herbst wenig ändern. 43‘510 verkaufte Motorräder und Roller von Januar bis September entsprechen einer Zunahme des Gesamtmarktes um 0,3 %. Damit hat sich der Markt dauerhaft leicht oberhalb des Niveaus der Vorpandemiejahre 2018/19 eingependelt.
Starke Einsteiger- und Mittelklasse
Die hubraumstarken Motorräder mit mehr als 750 cm3 (11‘519 Stück) büssten etwas Marktanteile ein, weil die leistungsunbeschränkte Führerschein-Klasse seit 2021 nicht mehr direkt zugänglich ist. Dennoch liegt sie in der Gunst des Schweizer Motorradvolks weiterhin ganz oben; ihr Anteil umfasste fast die Hälfte der Motorrad-Neuzulassungen. Die bei Neu- und Wiedereinsteigern beliebte Klasse von 500 bis 750 cm3 Hubraum (4‘422 Einheiten) wuchs andererseits um erfreuliche 3,1 %. Die seit 2021 wie in den EU-Ländern ab 16 Jahren zugelassene 125er Klasse (4‘830 Stück) hat sich endgültig zu einem wichtigen Marktpfeiler entwickelt.
Elektro-Technik beim motorisierten Zweirad noch ohne Durchbruch
Die Elektrotechnik kann sich beim Motorrad weiterhin noch nicht durchsetzen: 539 Neuzulassungen entsprechen lediglich 2,1 % Marktanteil. Die Industrie bietet zwar Lösungen an (auch Hybrid-Fahrzeuge), aber systembedingt gibt es wenig Raum für Batterien, dazu kommen ein hohes Gewicht, fehlende Ladestationen abseits der Hauptverkehrsachsen und ein gegenüber Verbrenner-Fahrzeugen weniger attraktives Preis-/Leistungsverhältnis. Nur bei den urban auf Kurzstrecken genutzten Klein(st)rollern ist die E-Technik ein immer wichtigeres Thema: 2‘435 neu zugelassene Elektro-Roller von Januar bis September 2024 entsprechen 14,8 % der gesamten Roller-Neuzulassungen in dieser Periode.
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Motorrad- und Roller-Neuzulassungen, 1. Semester 2024
(SFMR) Trotz miserablem Frühlings- und erst Mitte Juli richtig einsetzendem Sommerwetter schloss der Schweizer Motorrad- und Rollermarkt in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 mit 29‘163 verkauften Neufahrzeugen oberhalb der Zahlen der Vorjahresperiode (28‘600 Einheiten) ab. Der helvetische Zweiradmarkt bewegt sich damit weiterhin über den Zahlen der Vorpandemie-Jahre.
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Motorrad- und Roller-Neuzulassungen, 1. Semester 2024
(SFMR) Trotz miserablem Frühlings- und erst jetzt richtig einsetzendem Sommerwetter schloss der Schweizer Motorrad- und Rollermarkt in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 mit 29‘163 verkauften Neufahrzeugen oberhalb der Zahlen der Vorjahresperiode (28‘600 Einheiten) ab. Der helvetische Zweiradmarkt bewegt sich damit weiterhin über den Zahlen der Vorpandemie-Jahre.
Ob Motorrad oder Roller, das motorisierte Zweirad erfreut sich als Freizeitgerät in der Schweizer Bevölkerung grosser Beliebtheit. Nicht einmal der verregnete Frühling und der kaum schönere Sommerbeginn konnten die Neuzulassungszahlen eindämmen. Mit 29‘163 verkauften Motorrädern und Rollern war das Resultat des ersten Semesters äusserst erfreulich. Der Gesamtmarkt stieg um 2,0 Prozent. Bei den Motorrädern (17‘919 Stück) wuchs der Markt um 1,8 Prozent, bei den Rollern (10‘348 Stück) um 2,2 Prozent. Gesamthaft betrachtet hat sich der Markt leicht oberhalb des Niveaus der Vorpandemiejahre 2018/19 eingependelt.
Die Mittelklasse im Vormarsch
Die hubraumstarken Motorräder mit mehr als 750 cm3 (4‘466 Stück, –8,0 Prozent) und mehr als 1000 cm3 (3‘741 Stück, –6,9 Prozent) haben zwar etwas an Marktanteilen verloren, liegen jedoch in der Gunst des Schweizer Töffvolks weiterhin ganz oben; ihr Anteil im ersten Semester umfasste rund die Hälfte der Motorrad-Neuzulassungen. Die Klasse von 500 bis 750 cm3 Hubraum (3‘217 Einheiten) wuchs um 5,9 Prozent und ist vor allem bei Neu- und Wiedereinsteigern beliebt. Bei den seit 2021 wie in den EU-Ländern ab 16 Jahren zugelassenen 125ern hat sich der Markt auf einem hohen Niveau stabilisiert (3‘306 Stück, +1,5 Prozent).
Elektro-Technik beim motorisierten Zweirad weiterhin ohne grosse Bedeutung
Die Elektrotechnik fristet beim Motorrad weiterhin ein Nischendasein: 379 Neuzulassungen entsprechen nur 2,1 % Marktanteil. Zu wenig Raum für Batterien, hohes Gewicht, fehlende Ladestationen abseits der Hauptverkehrsachsen sind die wichtigsten Gründe dafür. Die Industrie bietet zwar bereits Lösungen (auch Hybrid) an, aber die Akzeptanz bei den Motorradfahrern ist noch niedrig. Bei den vorwiegend urban und auf Kurzstrecken genutzten Rollern ist die E-Technik hingegen klar im Vormarsch: 1‘517 neu zugelassene Elektro-Roller entsprechen immerhin 14,7 Prozent der Roller-Neuzulassungen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024.
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Kein motofestival vom 27.2. bis 2.3.2025 in Bern
(SFMR) Der grösste Branchenanlass rund ums motorisierte Zweirad, das motofestival in Bern, geplant für den 27. Februar bis 2. März 2025, wird nicht stattfinden. Zu viele potentielle Aussteller sehen von einer Teilnahme ab. Die Gründe sind nicht die Messe selbst, sondern vorwiegend die hohen Kosten, die veränderten Branchenstrukturen und das veränderte Konsumverhalten der Endverbraucher.
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Kein motofestival vom 27.2. bis 2.3.2025 in Bern
(SFMR) Der grösste Branchenanlass rund ums motorisierte Zweirad, das motofestival in Bern, geplant für den 27. Februar bis 2. März 2025, wird nicht stattfinden. Zu viele potentielle Aussteller sehen von einer Teilnahme ab. Die Gründe sind nicht die Messe selbst, sondern vorwiegend die hohen Kosten, die veränderten Branchenstrukturen und das veränderte Konsumverhalten der Endverbraucher.
Die beiden ersten Durchführungen der grössten Veranstaltung der Zweiradbranche in der Schweiz, des motofestivals in der Bern, durften 2023 und 2024 als gute Erfolge gekennzeichnet werden. Ein neues Format in einer neuen Location an einem neuen Standort braucht seine Zeit, um zu wachsen und sich im entsprechenden Umfeld zu verankern.
Veränderte Messelandschaft
Doch die Messelandschaft hat sich seit der Pandemie nicht nur in unserem Land, sondern auch global grundsätzlich verändert. Die Mehrheit der Hersteller der Fahrzeugbranche versucht, insbesondere im digitalen Bereich neue und zum Teil kostengünstigere Wege zu gehen, um ihre Produkte dem Endverbraucher schneller und erfolgversprechender präsentieren zu können. Einige Konzerne, welche die Marketingaktivitäten ihrer Landesimporteure kontrollieren, haben sich explizit von den traditionellen Messen verabschiedet – jüngste Folge aus dem Automobilbereich ist die endgültig abgesagte GIMS (Geneva International Motor Show) –, andere konzentrieren sich auf internationale Grossanlässe wie die in EICMA (Esposizione Internazionale delle Due Ruote) in Mailand im November.
Hohe Kosten für Standbau, Energie und Personal
Hinzu kommt, dass wegen der stark gestiegenen Energiepreise die Kosten im Standbau-Bereich in die Höhe geschnellt sind und viele potentielle Aussteller nicht mehr gewillt oder in der Lage sind, die unbestritten hohen Aufwendungen für einen ihrer Marke entsprechenden Messeauftritt zu tragen.
Konkurrenz durch die digitale Welt
Nicht zuletzt hat sich das Konsumverhalten der Endverbraucher im digitalen Zeitalter grundlegend verändert. Alle Fahrzeugneuheiten und sämtliche dazugehörigen Informationen sind heute digital abrufbar, genauso wie heute individuelle Kundenbetreuungen und persönlich gestaltete Fahrzeugausführungen per Smartphone, Tablet oder Laptop zum Alltag gehören.
Fehlende Planungssicherheit
Aus diesen Gründen sehen viele potentielle Aussteller für das motofestival 2025 von einer Teilnahme ab. Dem offiziellen Veranstalter des motofestivals, der BernExpo Group, blieb deshalb aus Planungssicherheitsgründen keine andere Möglichkeit, als den für Ende Februar 2025 geplanten Grossanlass zu streichen.
Für Jörg Bucher, Verbandspräsident der schweizerischen Motorrad, Roller- und Zubehör-Importeure, hat die Absage zwei Gesichter: «Einerseits bin ich traurig, dass das motofestival 2025 nicht stattfinden wird. Die Präsentation der Fahrzeuge und eine umfassende Uebersicht über alle aktuellen Trends und Innovationen bildeten zusammen mit dem attraktiven Rahmenprogramm und den hochkarätigen Actionshows einen perfekten Saisonstart. Zudem konnte das emotional besetzte Produkt Motorrad dem Publikum nahe gebracht werden. Andererseits kann und darf man sich den Entwicklungen der Zeit nicht verschliessen. Ein zufriedenstellender Kosten/Nutzen-Faktor eines vorwiegend als Promotions- und Eventveranstaltung ausgestalteten und aufwändig aufbereiteten Grossanlasses ist heute offensichtlich für die Aussteller nicht mehr gewährleistet.»
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Schweizer Motorrad- und Rollermarkt, Bestand Ende 2023
(SFMR) Die Schweizer Bevölkerung liebt ihre Motorräder und Roller. Mit total 805‘038 Motorrädern und Rollern wurde die Marke von 800‘000 Einheiten erstmals überschritten. Ende 2023 betrug der Bestand an Motorrädern 523‘578 Stück, also mehr als eine halbe Million. Hinzu kamen 281‘460 Roller für Stadt und Agglomeration.
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Schweizer Motorrad- und Rollermarkt, Bestand Ende 2023
(SFMR) Die Schweizer Bevölkerung liebt ihre Motorräder und Roller. Mit total 805‘038 Motorrädern und Rollern wurde die Marke von 800‘000 Einheiten erstmals überschritten. Ende 2023 betrug der Bestand an Motorrädern in der Schweiz 523‘578 Stück, also mehr als eine halbe Million. Hinzu kamen 281‘460 Roller für Stadt und Agglomeration.
Der Beliebtheit des motorisierten Zweirads in der Schweiz sind nach oben keine Grenzen gesetzt. In den vergangenen 30 Jahren hat sich der Motorradbestand fast verdoppelt, während sich die Roller nach einer rasanten Zunahme zwischen 1990 und 2010 konstant auf einem hohen Niveau knapp unterhalb der 300‘000-Marke bewegen.
Die grossen Motorräder dominieren
Die hohe Kaufkraft der Schweizer Bevölkerung hat dazu geführt, dass der Bestand in allen drei grossen Klassen – 750 cm3, 750 bis 1000 cm3 und mehr als 1000 cm3 – deutlich mehr als 100‘000 Einheiten beträgt. Die Topklasse mit mehr als 1000 cm3 Hubraum war Ende 2023 Spitzenreiterin mit 151‘522 Einheiten, gefolgt von den 750-ern mit 123‘083 und den 1000-ern mit 117‘005 Stück. Am Aufholen ist die 125er-Klasse, die der Jugend seit 2021 ab 16 Jahren offen steht und deren Bestand bereits auf 57‘378 Einheiten angestiegen ist.
125 cm3-Roller beherrschen den Markt
Roller bieten sich in urbanen Regionen mit chronischer Verkehrsüberlastung dank günstigen Preisen, geringen Unterhaltskosten, einfacher Handhabung und wenig Platzbedarf als agile Nutzfahrzeuge an. Dass die 125-er Roller mit 201‘079 Einheiten fast drei Viertel des Gesamtrollermarkts (281‘460) besetzten, ist kein Zufall. Das Preis/Leistungsverhältnis ist bei ihnen optimal, und Inhaber des Autoführerscheins müssen nur einen 12 h-Praxisgrundkurs absolvieren, um in den Besitz des 125er Führerscheins zu gelangen.
E-Zweiräder: Noch kein Durchbruch
Elektrisch betriebene Motorräder haben sich bisher nicht durchgesetzt, abgesehen von Kleinst-Transportfahrzeugen bei Post, Kurier- und Lieferdiensten. Bei den zur Hauptsache in der Freizeit und auf Mittel- und Langstrecken eingesetzten Motorrädern machten die 13'648 immatrikulierten E-Töff Ende 2023 nur 2,60 % des Gesamtbestandes aus. Auch bei den Rollern betrug der Anteil an E-Fahrzeugen (8397 Stück) überschaubare 2,98 %.
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Schweizer Motorrad- und Rollermarkt, 1. Quartal 2024
(SFMR) Pro Jahr werden in der Schweiz rund 50’000 Motorräder und Roller neu eingelöst. Die Verkaufssaison hat sich in den vergangenen Jahren verlängert sowie bei den Frühlingsspitzen etwas abgeflacht. Die Gründe: der immer früher einsetzende Frühling und die dank warmen Temperaturen oft bis in den November andauernde Töffsaison.
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Schweizer Motorrad- und Rollermarkt, 1. Quartal 2024
(SFMR) Pro Jahr werden in der Schweiz rund 50’000 Motorräder und Roller neu eingelöst. Die Verkaufssaison hat sich in den vergangenen Jahren verlängert sowie bei den Frühlingsspitzen etwas abgeflacht. Die Gründe: der immer früher einsetzende Frühling und die dank warmen Temperaturen oft bis in den November andauernde Töffsaison.
10‘701 Motorräder und Roller wurden von Januar bis März 2024 in der Schweiz neu eingelöst. Das entspricht einem Plus von 1,11 % gegenüber dem Vorjahr mit 10‘583 Einheiten. 6‘618 Motorräder und 3‘679 Roller sowie mehrere hundert Quads und Trikes rollten neu auf die Schweizer Strassen. Die Beliebtheit des motorisierten Zweirads in der Schweiz bleibt also auch dieses Jahr ungebrochen.
«Töffwetter» von Mitte Februar bis November
Bisher war der Motorrad-/Rollermarkt ein typischer Frühjahrsmarkt, bei dem sich die Hauptsaison bei den Neuverkäufen auf die Monate März/April bis spätestens Juli konzentrierte. Doch jetzt verlängern die höheren Temperaturen die Schweizer Töffsaison. Immer weniger Töfffahrende deponieren ihr Kontrollschild während den Wintermonaten beim Strassenverkehrsamt, um Versicherungskosten zu sparen. Es lohnt sich schlicht nicht mehr, wenn bereits im Februar und bis in den November hinein «Töffwetter» herrscht und die Alpenpässe länger geöffnet bleiben.
Das Zweirad als Ganzjahres-Fahrzeug
Insbesondere der in den vergangenen Jahren einige Wochen früher einsetzende Frühling beeinflusst die Neuverkäufe deutlich. Es wird nicht nur früher gefahren, sondern auch früher gekauft. Natürlich spiegelt sich auch die aktuelle Wetterlage – nass oder trocken – in den Verkaufs- und Umsatzzahlen wieder, doch die Statistik zeigt klar: Die Klimaveränderung hat in den letzten Jahren die Motorradsaison tendenziell verlängert.
In urbanen Regionen mit chronischer Verkehrsüberlastung bietet sich deshalb das motorisierte Zweirad – ob Motorrad oder Roller – dank günstigen Preisen, geringen Unterhaltskosten, niedrigem Verbrauch und wenig Platzbedarf – verstärkt als Ganzjahres-Nutzfahrzeug an.
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Bundesrat Albert Rösti zu Besuch beim motofestival in der BernEXPO
(SFMR) Der zum zweiten Mal durchgeführte Motorrad-Landesevent motofestival in Bern präsentierte sich als geglückter Start in die Töffsaison 2024. 40’000 Besuchende fluteten die Messehallen. Ein Höhepunkt war der Besuch von SVP-Bundesrat Albert Rösti. «Ich werde immer dafür einstehen, dass der Grundsatz der freien Wahl der Verkehrsmittel erhalten bleibt», betonte der Vorsteher des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK).
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Bundesrat Albert Rösti zu Besuch beim motofestival in der BernEXPO
(SFMR) Der zum zweiten Mal durchgeführte Motorrad-Landesevent motofestival in Bern präsentierte sich als geglückter Start in die Töffsaison 2024. 40’000 Besuchende fluteten die Messehallen. Ein Höhepunkt war der Besuch von SVP-Bundesrat Albert Rösti. «Ich werde immer dafür einstehen, dass der Grundsatz der freien Wahl der Verkehrsmittel erhalten bleibt», betonte der Vorsteher des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK).
Am Freitagnachmittag, dem zweiten Tag der viertägigen Motorrad-, Roller- und Zubehörmesse, stattete Bundesrat Albert Rösti, der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), dem motofestival an der BernEXPO einen Besuch ab. Locker mischte er sich unters Volk und betonte in seiner Rede vor dem Messepublikum, dass der Grundsatz der freien Wahl des Verkehrsmittel immer erhalten bleiben müsse. Nachfolgend die Begrüssungsrede von Bundesrat Rösti am motofestival:
"Die Wahl des Verkehrsmittels muss frei sein!"
«Geschätzte Damen und Herren, ich danke Ihnen für die Einladung und gratuliere Ihnen zu dieser gelungenen und schönen Ausstellung, die insgesamt sogar grösser zu sein scheint als der von mir ebenfalls besuchte Autosalon in Genf. Das spricht für die Töfffahrerinnen und Töfffahrer sowie für die Branche. Als Berner freut es mich natürlich besonders, dass die Ausstellung bereits zum zweiten Mal hier im Kanton Bern stattfinden kann. Ich wünsche Ihnen allen eine wunderbare, erfolgreiche Ausstellung und gute Geschäfte. Ich habe, muss ich ehrlich zugeben, nicht gewusst, dass in der Schweiz pro Jahr rund 50’000 neue Motorräder und Roller neu eingelöst werden, und dass der Bestand an immatrikulierten Motorrädern und Rollern 800’000 Fahrzeuge umfasst. Das ist eine sehr grosse Community, die sich hier nun hier in Bern zusammenfindet.
Mein Grundsatz als Verkehrsminister ist klar: Jede Frau und jeder Mann hat das Recht, das Verkehrsmittel zu wählen, das er oder sie wünscht. Das sage ich Ihnen hier und sage es auch bei den VelofahrerInnen und Rösselern und wo auch immer. Aber wie Sie wissen, steckt in meinem Departement auch der Buchstabe U drin, und der steht für Umwelt. Diese Tatsache macht Ihnen manchmal vielleicht etwas Sorgen. Aber auch darauf müssen wir achten. Deshalb bin ich sehr froh über die technischen Fortschritte, die in diesem Bereich, insbesondere bei der Effizienz und der Verringerung von Lärm und Schadstoffaustoss, gemacht worden sind und weiter gemacht werden.
Wenn wir die Tagesschau oder andere Nachrichten aus aller Welt hören, gibt es genügend Sorgen und Probleme, auch in der Familie oder bei der Arbeit, die uns bedrücken können. Deshalb ist es meiner Meinung nach wichtig im Leben, dass wir uns auch an etwas freuen können. So wie Sie mit ihren Motorrädern tun, sei es auf dem Weg zur Arbeit oder in Ihrer Freizeit. Ich bin überzeugt, dass Menschen, die Freude am Leben haben, auch im Arbeitsprozess bessere Leistungen vollbringen.
Damit Sie aber fahren können, braucht sie eine Verkehrs-Infrastruktur, also gut ausgebaute Strassen und Fahrwege. Glücklicherweise haben uns unsere Vorfahren ein gutes Strassennetz geschenkt und es liegt nun an uns, dieses auch in Zukunft zu pflegen und auszubauen. Vor allem müssen den neuen Bedürfnissen Rechnung tragen, denn wir sind immer zahlreicher, und das Mobilitätsbedürfnis steigt unaufhörlich an. Deshalb haben Bundesrat und Parlament ein Paket von sechs grösseren Projekten von der Westschweiz bis nach St.Gallen gezimmert, um die grössten Engpässe auf der Autobahn auszumerzen. Sie als Motorradfahrer können nun sagen, dass interessiert uns nicht, weil wir schon irgendwie zwischen den Kolonnen durchkommen. Aber wahrscheinlich sind die meisten von ihnen eben auch Autofahrer und nicht glücklich darüber, zu viel im Stau zu stehen. Zudem entstehen mit dieser verlorenen Zeit auch hohe volkswirtschaftliche Kosten.
Im November werden wir über das von grüner Seite ergriffenn Referendum, das den Ausbau der Autobahnen stoppen will, abstimmen. Ich hoffe sehr, dass ich auf Sie zählen darf, wenn wir darüber entscheiden werden. Wir brauchen eine funktionstüchtige Infrastruktur, egal mit welchem Verkehrsmittel sie genutzt werden.»
4 Fragen an Bundesrat Albert Rösti
Im Rahmen des Besuchs von Bundesrat Albert Rösti stellten ihm motosuisse-Präsident Jörg Bucher und Swiss-Moto-Präsident und SVP-Parteikollege Walter Wobmann je zwei Fragen :
Walter Wobmann: Der Motorradbranche drohen zunehmend neue Reglementierungen, im Ausland sind punktuell sogar schon Fahrsverbote Realität. Können wir die Töffs, die wir heute kaufen, in zehn Jahren noch fahren? Oder müssen wir allesamt auf das Velo umsteigen?
Albert Rösti: Nein, ganz klar nein. Ich stehe voll hinter der freien Wahl des Verkehrsmittels. Aber ich kann nicht alles schönreden. Der Druck auf die Verbesserung der Umweltmassnahmen ist da. Meine politische Haltung ist klar: Wir dürfen nicht irgendein Swiss Finish machen und meinen, wir müssen mehr machen oder besser sein als andere Länder. Wir müssen den Weg gehen, den andere Länder auch gehen mit der CO2- Reduktion. Aber wer heute bei uns einen neuen Töff kauft, wird diesen auch in zehn Jahren noch fahren können.
Walter Wobmann: Beim Thema Lärm konnten wir bis jetzt vieles verhindern. Aber im nahen Ausland, zum Beispiel im Tirol, gibt es bereit Verbote für Motorräder mit einem Standgeräusch von mehr als 95 Dezibel. Legal eingelöste Motorräder dürfen dort nicht fahren. Wie ist die Haltung des Bundesrats zu diesem Thema?
Albert Rösti: Der Bundesrat beabsichtigt keine solche Massnahmen. Und aus meinem Departement werden niemals Massnahmen im Sinne von Verboten vorgeschlagen werden. Neue Vorschriften können wir hingegen nicht verhindern, darüber entscheiden die Mehrheiten in den Parlamenten. Wie sich die demokratischen Mehrheitsverhältnisse entwickeln, weiss man nie, und ich bin kein Hellseher. Aber etwa ein greundsätzliches Verbrenner-Verbot, wie es einige wollen, sehe ich sehr problematisch. Unser Ziel muss ein CO2-neutraler Ausstoss sein, und da gibt es für die Zukunft mit synthetischen Treibstoffen für Verbrennermotoren interessante Möglichkeiten. Wir müssen die Entwicklung neuer Technologien fördern und nicht Verbote von unseren Tätigkeiten wie etwa dem Töfffahren. Wenn aber eine Gemeinde glaubt, sie müsse jetzt für ein Quartier besondere Massnahmen treffen, liebt das nicht in meinem Entscheidungsbereich.
Jörg Bucher: Wir forschen bereits an neuen Technologien. Hier auf der Messe steht das erste Hybridfahrzeug, und es gibt auch bereits Elektrofahrzeuge, insbesondere für die urbane Nutzung. Wir müssen unseren Unternehmen aber auch Perspektiven für die weitere Zukunft geben. Hat das Motorrad im autonomen Verkehr überhaupt noch Platz?
Albert Rösti: Es muss seinen Platz haben. Wir dürfen nicht in eine Richtung gehen, wo wir einzelne Verkehrsteilnehmer ausschliessen. Es wird noch sehr, sehr lange dauern, bis ein autonom fahrendes Auto sicher erkennt und reagiert, wenn ein Töff überholt, auf der rechten Seite noch ein Velo fährt und ein Kind über die Strasse will. Aber es muss grundsätzlich möglich sein, dass wir das autonome Fahren in unseren vielfältigen Verkehr einführen. Aber es wird, wie gesagt, noch lange dauern, bis keine Person mehr am Steuerrad sitzt. Deshalb brauchen wir den Ausbau des Strassennetzes für die Lösung der Verkehrsprobleme jetzt, und nicht erst in 20 Jahren, wenn vielleicht das autonome Fahren mit theoretisch weniger Platzbedarf in irgendeiner Form langsam Einzug hält.
Jörg Bucher: Wir werden immer wieder aufgefordert, mehr Elektromotorräder in den Verkehr zu bringen. Aber wo sollen wir die aufladen? Der Aufbau der Ladeinfrastruktur findet auf den Hauptachsen statt, und nicht auf den kleinen Strassen und Pässen, also dort, wo wir mit den Motorrädern unterwegs sind.
Albert Rösti: Ich glaube nicht, dass man euch bewusst vergisst. Aber die Rentabilität von Ladestationen oder die Bereitschaft, Ladestationen in diesen Gebieten aufzustellen, ist einfach noch nicht gegeben. Ich bin liberal eingestellt und denke, wenn sich Markt und Nachfrage entsprechend entwickeln, werden auch diese Regionen berücksichtigt werden. Die politische Diskussion läuft aber aktuell eher dahin, ob mit staatlichen Geldern Ladestationen in Mehrfamilienhäusern installiert werden sollen. Wir werden in Kürze wissen, ob der der Nationalrat die ersten 20 Millionen bereitstellen will. Doch zurück zum Motorrad: Ich könnte mir eher vorstellen, dass die Entwicklung Richtung synthetischen Treibstoff geht. Dann wäre erstens das Problem der Ladestationen gelöst und zweitens könnte man den Verbrenner-Sound und dessen Fahrgefühl weiterhin geniessen. »
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motofestival vom 29. Februar bis 3. März – erfolgreicher Saisonstart
(SFMR) Die zum zweiten Mal durchgeführte Motorrad-Veranstaltung motofestival in Bern präsentierte sich als geglückter Start in die Töffsaison 2024. Während den vier Veranstaltungstagen zählte die Veranstalterin BERNEXPO wiederum 40’000 Besuchende in den grosszügigen und gut gefüllten Messehallen. Das frühlingshafte Wetter verlockte viele Besucherinnen und Besucher dazu, mit dem eigenen Motorrad oder Roller ans motofestival zu pilgern. Einer der vielen Höhepunkte war der motofestival-Besuch von Bundesrat Albert Rösti.
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motofestival vom 29. Februar bis 3. März – erfolgreicher Saisonstart
(SFMR) Die zum zweiten Mal durchgeführte Motorrad-Veranstaltung motofestival in Bern präsentierte sich als geglückter Start in die Töffsaison 2024. Während den vier Veranstaltungstagen zählte die Veranstalterin BERNEXPO wiederum 40’000 Besuchende in den grosszügigen und gut gefüllten Messehallen. Das frühlingshafte Wetter verlockte viele Besucherinnen und Besucher dazu, mit dem eigenen Motorrad oder Roller ans motofestival zu pilgern. Einer der vielen Höhepunkte war der motofestival-Besuch von Bundesrat Albert Rösti.
Nach der erfolgreichen Premiere vor einem Jahr ging das motofestival in die zweite Runde und machte Bern an diesem Wochenende zur Motorrad-Hauptstadt der Schweiz. In den beiden grossen Messehallen der BERNEXPO teilten Besucher und auch sehr viele Besucherinnen des zweiten motofestivals ihre Leidenschaft und Begeisterung für das motorisierte Zweirad mit den Ausstellenden. An der grössten nationalen Veranstaltung für Motorräder, Roller, Bekleidung und Zubehör wurden die Zweirad-Neuheiten 2024 umfassend gezeigt und sorgten für einen erlebnis- und abwechslungsreichen Messetag. Die Mehrheit der marktrelevanten Brands war vertreten, darunter BMW, Ducati, Honda, Indian Motorcycles, Kawasaki, KTM, Moto Morini, Suzuki und Triumph. Die neuen Motorräder und Roller des Jahrgangs 2024 konnten live betrachtet, verglichen, mit Gleichgesinnten diskutiert und zum Teil «probegesessen» werden.
Neuheiten und Spektakel für die Deutschschweiz und die Romandie
Am motofestival wurde aber nicht nur geguckt und gefachsimpelt, sondern auch gefahren. Mit Erde, Baumstämmen, Reifen, Mulden und Paletten war indoor eine spektakuläre Offroad-Arena aufgebaut worden, auf der renommierte Fahrer an jedem der vier Ausstellungstage vor einem begeisterten Publikum um den Tagessieg und am Sonntag um den motofestival-Gesamtsieg kämpften. Als ersten motofestival-Champion 2024 feierte das Publikum Francesc Moret aus Spanien.
In den Pausen der Cross-Country-Show gab es attraktive Produktpräsentationen und die Crazy Nock Brothers sausten atemberaubend durch ihre Stahlkugel. Gleich nebenan konnten Anfängerinnen und Anfänger unter fachkundiger Anleitung auf einem Einsteigerparcours erstmals ein 125cm3- Fahrzeug bewegen. Im Aussengelände sorgten die Töffakrobaten Mat Rebeaud & Friends zwei bis drei Mal am Tag für eine atemberaubende Freestyle Motocross Show, und Junge und Junggebliebene konnten sich in einer der Hallen in einer digitalen E-Sports-Zone messen.
Die Sondershows umfassten Spezialmotorräder von BossHoss mit V8-Chevrolet-Automotoren, faszinierende Custom-Umbauten, Vintage-Bikes und Raritäten aus allen Epochen der Motorradgeschichte. Traditionell besondere Beachtung beim Schweizer Töffvolk fanden die historischen Militärmotorräder von Condor und BMW. Am Samstagnachmittag war Superbike- WM-Star und Publikumsliebling Dominique Aegerter (33) auf der «motofestival Stage» zu Gast. Zur Entspannung und Verpflegung stand mit dem Food-Festival im teilweise überdachten Aussenbereich eine vielfältige Auswahl an Street-Food bereit. Am Freitagabend unterhielten die Podcast-Stars und Radio Energy-Moderatoren Moser & Schelker das Publikum, und am traditionellen Rock-Abend am Samstag heizten Rock Out und Shakra ihren Fans ein.
Bundesrat Albert Rösti auf der motofestival-Bühne
Am Freitagnachmittag, dem zweiten Tag der viertägigen Motorrad-, Roller- und Zubehörmesse, stattete Bundesrat Albert Rösti, der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), dem motofestival einen Besuch ab. Betont locker mischte er sich unters Volk und referierte auf der motofestival-Stage über Intelligente Verkehrsinfrastrukturen und effizientes Verkehrsmanagement.
«Nachhaltig und unvergesslich»
BERNEXPO-Geschäftsführer Tom Winter zeigte sich zufrieden mit dem Besucheraufmarsch und dem Verlauf des zweiten motofestivals: «Das motofestival hat erneut eindrücklich aufgezeigt, wie gross und ungebrochen die Leidenschaft und Freude für das Motorrad in unserem Land sind. Der Live-Charakter des motofestivals mit seinen diversen Action- und Sondershows sowie der direkte Austausch zwischen Ausstellenden und Besuchenden haben für viele ein nachhaltiges und unvergessliches Messerlebnis geprägt.»
Anfassen, ausprobieren und fachsimpeln
Auch motofestival-Messeleiter Christoph Lanz freute sich über den Erfolg der zum zweiten Mal durchgeführten Schweizer Motorrad-Leitmesse: «Das physische Erlebnis, das Ausprobieren und Anfassen, überhaupt die mit einem Messebesuch verbundene Emotionalität, das kann die digitale Welt nur bedingt abdecken. Wir haben die Erfahrungen der Premiere im vergangenen Jahr ins diesjährige motofestival einfliessen lassen und es noch vielseitiger und besucherfreundlicher gemacht. Die erfreulichen Besucherzahlen und die vielen positiven Reaktionen beweisen, dass wir mit unserem Konzept und der attraktiven Gestaltung den richtigen Weg eingeschlagen haben.»
motosuisse-Präsident Jörg Bucher: «Attraktives Konzept, professionell durchgeführt»
Jörg Bucher, der Präsident des Schweizer Motorrad-Importeursverbands motosuisse, wertete das zweite motofestival, die Leitmesse der Branche, ebenfalls als Erfolg: «Nichts eignet sich vor dem Beginn der neuen Saison besser als eine landeszentrale, informative und gleichzeitig unterhaltsame Messe. Gemeinsam kann der Leidenschaft Motorradfahren, welches in allererster Linie ein emotionales Freizeiterlebnis darstellt, gefrönt werden. Das attraktive und professionell aufgebaute motofestival, das die Erfahrungen der Premiere 2023 bestens in die diesjährige Messe umgesetzt hat, erfüllt seine Funktion als Schweizer Motorrad-Leitmesse und Startschuss in die Saison hervorragend.»
Das dritte motofestival auf dem BERNEXPO-Areal findet vom 27. Februar bis 2. März 2025
statt.
⇒ Website: www.motofestival.ch
⇒ Facebook: motofestivalswitzerland
⇒ Instagram: motofestival_switzerland/
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10. Januar 2024: Motorrad/Roller-Neuzulassungen Jan. bis Dez. 2023
(SFMR) Nach den sensationellen Rekordabsätzen während der Corona-Jahre 2020/21 bewegt sich der Schweizer Motorrad- und Rollermarkt weiterhin auf konstant hohem Niveau. Mit 48‘809 Neuzulassungen konnte er sich 2023 erneut leicht gegenüber dem Vorjahr steigern. Das Elektro-Zeitalter hat insbesondere bei den im urbanen Bereich eingesetzen Rollern endgültig begonnen.
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10. Januar 2024: Motorrad/Roller-Neuzulassungen Jan. bis Dez. 2023
(SFMR) Nach den sensationellen Rekordabsätzen während der Corona-Jahre 2020/21 bewegt sich der Schweizer Motorrad- und Rollermarkt weiterhin auf konstant hohem Niveau. Mit 48‘809 Neuzulassungen konnte er sich 2023 erneut leicht gegenüber dem Vorjahr steigern. Das Elektro-Zeitalter.
48‘809 Motorräder und Roller wurden von Januar bis Dezember 2023 in der Schweiz neu eingelöst. Das entspricht einem Plus von 0,29 % gegenüber dem Vorjahr mit 48‘666 Einheiten. Die Beliebtheit des motorisierten Zweirads in der Schweiz bleibt also ungebrochen.
Die Jugend liebt das Motorrad
28‘199 Motorräder wurden 2023 neu zugelassen, im Jahr zuvor waren es 28‘035 Einheiten gewesen. Die Steigerung betrug 0,58 %. Dank der Öffnung der Klasse bis 125 cm3 Hubraum, deren auf 15 PS (11 kW) Motorleistung beschränkte Modelle seit 2021 wie im übrigen Europa auch in der Schweiz von 16-jährigen Neueinsteigenden gefahren werden dürfen, hat sich diese Kategorie als wichtige Stütze des Schweizer Motorradmarkts etabliert. 2023, dem dritten Jahr seit der Führerscheinöffnung, entfielen 5‘752 der insgesamt 28‘199 Motorrad-Neuzulassungen auf diese 125-er Klasse. Nur die in der Schweiz traditionell starken Motorrad-Oberklassen ab 750 bis 1000 cm3 Hubraum (7‘328 Einheiten) und mit mehr als 1000 cm3 (6‘349 Stück) waren noch beliebter.
Elektro-Zweiräder für urbane Zonen, Post und Lieferdienste
Bei den vorwiegend im urbanen Bereich eingesetzten Rollern wird mittlerweile fast jedes fünfte Neufahrzeug elektrisch angetrieben. Ihr Anteil umfasste 2023 mit 3455 Einheiten 18,2 % des insgesamt konstant gebliebenen Rollermarktes (18‘992 Einheiten, minus 0,1 %). Dabei muss berücksichtigt werden, dass rund ein Drittel dieser neuen E-Scooter von der Post und anderen Kurier- und Lieferdiensten eingesetzt werden.
Bei den fast ausschliesslich in der Freizeit und auf Mittel- und Langstrecken eingesetzten Motorrädern können sich Elektro-Zweiräder aus technischen Gründen – Reichweite, wenig Platz für Batterien, kaum Ladestationen auf Motorradstrecken – noch nicht entscheidend durchsetzen. Der Anteil an E-Motorrädern betrug 2023 überschaubare 1,9 %.
Der Startschuss in die neue Motorrad- und Roller-Saison erfolgt mit dem «motofestival» in Bern vom 29. Februar bis 3. März 2024.
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